Mai 1744 Carl Edzard, der letzte ostfriesische Fürst aus dem Hause Cirksena, mit 27 Jahren kinderlos gestorben war, machte König Friedrich II. Verschiedene Quellen deuten darauf hin, dass er homosexuell war: Als junger Kronprinz vertraute er etwa Friedrich Wilhelm von Grumbkow an, er fühle sich zu wenig vom weiblichen Geschlecht angezogen, um sich vorstellen zu können, eine Ehe einzugehen. Wir haben sie bis zum Judenkirchhof bei Frankfurt zurückgedrängt. August 1731 (. Friedrich schrieb zahlreiche Werke, und zwar ausschlieÃlich in französischer Sprache. [56] Er erwartete von Frauen den gleichen schöngeistigen Esprit, für den seine Tafelrunden gerühmt wurden. [84], KurfürstFriedrich V. (Pfalz) (1596â1632) Dort verliebte er sich in die uneheliche Tochter Kurfürst Friedrich Augusts, Anna Karolina Orzelska. Zu den weiteren innenpolitischen Taten nach 1763 gehörte in der Landwirtschaft die Förderung der Kartoffel als Nahrungsmittel â so ordnete er allen Beamten am 24. Dieses Bündnis bewährte sich im Zuge der Ersten Teilung Polens im Jahre 1772. Damit kam er einem bereits abgesprochenen koordinierten Angriff einer Allianz praktisch aller direkten Nachbarn PreuÃens einschlieÃlich der GroÃmächte Ãsterreich, Frankreich und Russland um wenige Monate zuvor. Verzeichnis online verfügbarer Werke von und über Friedrich II. Alle anderen Bildnisse, die Friedrichs Aussehen in mittleren Jahren und im Alter darstellen, sind nicht bei Porträtsitzungen entstanden, sondern Fortschreibungen älterer Porträts (z. Ob Friedrich seine Neigung aber je körperlich ausgelebt hat, ist umstritten: So glaubt Reinhard Alings, Friedrich habe zölibatär gelebt und sei nach den traumatischen Erfahrungen seiner Kindheit zu einer echten Liebesbeziehung gar nicht in der Lage gewesen. Stellen- und Ausbildungsangebote in Bamberg in der Jobbörse von inFranken.de Schon in seinem Politischen Testament von 1752 hatte Friedrich über einen Erwerb Polnisch-PreuÃens spekuliert, des später so genannten WestpreuÃen, um eine Landbrücke zwischen Pommern und OstpreuÃen zu erhalten. Häufig wurden ehemalige Unteroffiziere herangezogen, die des Lesens, Schreibens und Rechnens selbst nur lückenhaft mächtig waren. 2012. Hinzu kamen vermögende Unternehmer, Kaufleute und Bankiers, Gelehrte, Geistliche und Beamte. Im Idealfall vermittelte er zwischen den Interessen der auf Autonomie pochenden Landadligen und den Verordnungen der landesherrlichen Obrigkeit. Friedrich war an Kunst in jeder Form interessiert. [65] Ebenso ist unbelegt, dass er den Hohenfriedberger Marsch komponierte. Ohne Wissen seines Vaters wurde Friedrich durch Abgeordnete der Loge dâHambourg unter konspirativen Bedingungen in der Nacht vom 14./15. Die Totenmaske[77] und die nach ihr gestalteten Bildnisse lieÃen sich als Fortschreibung dieses Alterstypus verstehen. Deutlich davon geschieden gibt es den Typus des Altersbildnis, das auf Zeichnungen Daniel Chodowieckis zurückgeht und namentlich in den nach dem Siebenjährigen Krieg entstandenen Bildnissen Johann Heinrich Christian Frankes etwa von 1764 und Anton Graffs von 1781 weiterentwickelt wurde. Friedrich beschränkte engere persönliche Kontakte groÃenteils auf Männer, von seiner Ehefrau lebte er seit der Thronbesteigung getrennt. Im Jahr 1943 gelangten die Särge der Könige in einen Luftwaffenbunker in Eiche, im März 1945 zuerst in ein Bergwerk bei Bernterode, dann aufgrund der politischen Brisanz des Fundes â Bernterode lag in der zukünftigen sowjetischen Zone â in das Marburger Schloss. einige Zeit nicht mehr in der Lage, die Armee zu befehligen. So rechtfertigten die Nationalsozialisten in den letzten Kriegsmonaten beispielsweise die Einberufung der Hitlerjungen zum Volkssturm mit der Begründung, Friedrich habe auch 15-jährige Adelssöhne zu Leutnants erhoben. Wie schon in Rheinsberg umgab sich Friedrich auf Schloss Sanssouci mit intellektuellen Gesprächspartnern, die abends zur Tafelrunde erschienen. Ullrich Sachse (Red. Für die Armee wurden im ganzen Land Vorräte angelegt, aber auch Rohstoffe zur Wollverarbeitung. Offizielle Website mit Informationen zu Events, Tickets & VIP-Angeboten, Anfahrt & Parken, Saalplänen, Gastronomie, Kontakt und Daten & Fakten zur Arena [70] Laut der Kunsthistorikerin Frauke Mankartz war die wiedererkennbare âMarkeâ wichtiger als die Wirklichkeitstreue. Ferner verfügte Friedrich, dass es zu einer Verurteilung fortan keines erfolterten Geständnisses mehr bedürfe, wenn âdie stärksten und sonnenklare Indicia und Beweise durch viele unverdächtige Zeugenâ vorliegen. Als Kennzeichen frühneuzeitlicher Herrschaft gilt, dass die durch Ehe, Erbgänge und Krieg zusammengeführten Territorien, die sich strukturell stark voneinander unterschieden, vor allem von der Dynastie zusammengeführt und -gehalten wurden. Friedrich sah sich als Fortsetzer und Vollender der damit grundgelegten Traditionen und des GroÃmachtstrebens seines Vaters.[2]. Der 1716 bestellte Erzieher Friedrichs, Jacques Ãgide Duhan de Jandun, ein hugenottischer Flüchtling, der dem König bei der Belagerung Stralsunds im Jahre 1715 durch seine besondere Tapferkeit aufgefallen war, unterrichtete Friedrich bis 1727. [16], Friedrich und Elisabeth Christine heirateten am 12. Auch Wilhelm Camphausen, Carl Röchling und Emil Hünten schufen historisierende Darstellungen welche das Leben von Friedrich II. Friedrich wurde im Berliner Stadtschloss geboren. Er entstammte der Dynastie der Hohenzollern. [47] Friedrich hatte in seinem Testament verfügt, dort bei Nacht mit kleinstem Gefolge und beim Schein einer Laterne beigesetzt zu werden. Auch der Musik war Friedrich sehr zugetan. [81] Nicht mehr vorhanden ist das Standbild auf der Plantage an der Garnisonkirche in Potsdam. Man wird gut daran tun in Berlin, an seine Sicherheit zu denken. Auf Schloss Moyland traf er Mitte September erstmals mit Voltaire zusammen. Demnach verfolgt der Fürst im âInteressenkriegâ die Interessen seines Volkes, was ihn nicht nur berechtigt, sondern sogar verpflichtet, wenn nötig zur Gewalt zu greifen. [23] Die abschreckende Wirkung der Folter im Auge, lieà Friedrich das Edikt durch Cocceji zwar allen Gerichten bekanntgeben, untersagte aber im Unterschied zur Praxis bei Gesetzestexten seine Veröffentlichung. Sie lebten zwar in Städten, die ihre Sonderrolle durch Einbeziehung in die staatliche Finanzverwaltung verloren hatten, doch blieben sie wesentliche Umschlagplätze für Waren. Er behauptete, den wittelsbachischen Kaiser schützen zu wollen, und marschierte in Böhmen ein, womit er erneut vertragsbrüchig wurde und den Zweiten Schlesischen Krieg eröffnete. Es zeigt den König als âAlten Fritzâ, hager, ernst, mit scharfen Nasenfalten, groÃen Augen und schmalem Mund. Friedrich versuchte dabei in der Nacht vom 4. auf den 5. Die junge deutsche Zeitungswelt berichtete parteiisch über den Krieg. Während Friedrich sich vom Hofleben in das Schloss Charlottenburg zurückzog, wies er ihr im Berliner Stadtschloss eine Wohnung zu und schenkte ihr als Sommerwohnsitz das Schloss Schönhausen. Der geflügelte Ausspruch (22. Er unterlag dreimal (Kolin 1757, Hochkirch 1758, Kunersdorf 1759[30]). Das entsprechende Kollegium residierte im Berliner Stadtschloss, es war für die Innenpolitik genauso zuständig wie für Finanzverwaltung, Militärökonomie und Kriegsproviantwesen. April 1746 beschwerte er sich in einem Brief an seine Schwester Wilhelmine über den âunverschämten Lümmel von Zeitungsmacher aus Erlangen, der mich zweimal wöchentlich öffentlich verleumdetâ, und bat sie in ihrer Funktion als Markgräfin von Bayreuth, diesem Treiben ein Ende zu setzen. Der König reiste bald nach seiner Thronbesteigung zur Huldigung der Stände nach Königsberg und anschlieÃend über Bayreuth inkognito nach StraÃburg, sodann weiter in seine niederrheinischen Provinzen. Die österreichischen Truppen folgten zwar, verloren aber entscheidende Feldschlachten, und so konnte Friedrich 1745 schlieÃlich im Frieden von Dresden die erneute Garantie seiner schlesischen Eroberungen erreichen. [9] Sieht man von den Territorien am Niederrhein und in Westfalen, also von Kleve, Mark und Ravensberg, ab, die seit dem Vertrag von Xanten an Brandenburg gekommen waren, so herrschte Friedrich über ein agrarisches, städtearmes Gebiet mit einer unentwickelten Infrastruktur. Dynastie, Territorienverband, Machtmittel, Land und Leute, Jahre als Kronprinz in Ruppin und Rheinsberg (1733â1740), Die ersten beiden Schlesischen Kriege (1740â1745), Wiederaufbau und späte Erwerbungen (1763â1779), Persönlichkeit, Beziehungsgeflecht, Vorlieben und Werke, Populärwissenschaftliche und essayistische Monographien, Wissenschaftsgeschichtlich relevante Monographien. An seinen offen schwul lebenden Bruder Heinrich schrieb er 1746 einen gehässigen Brief, der von Eifersucht um den âschönen Marwitzâ[50] geprägt war, Heinrichs Kammerjunker, dem Friedrich unterstellte, an Gonorrhoe erkrankt zu sein. Dies führte angesichts der Tatsache, dass es etwa 20.000 Adelsfamilien gab, jedoch eine begrenzte Zahl von Gütern, zu einer starken Verarmung des Adels. Diese Seite wurde zuletzt am 14. Das Verhältnis wurde beim Gegenbesuch Friedrich Augusts im gleichen Jahr in Berlin fortgeführt. Ganz im Gegensatz dazu stand die jüdische Gemeinde, über deren Angehörige sich Friedrich immer wieder abfällig äuÃerte. Spätere wichtige politische Schriften waren das Politische Testament (1752) und Regierungsformen und Herrscherpflichten (1777), in denen er sein Verständnis des aufgeklärten Absolutismus darlegte. eblogx.com ist Teilnehmer des Partnerprogramms von Amazon Europe S.à r.l., ein Partnerwerbeprogramm, das für Websites konzipiert wurde, mittels dessen durch die Platzierung von dieser Werbeanzeige zu amazon.de Werbekostenerstattungen verdient werden können. [80] Im Schloss Sanssouci in Potsdam steht eine 91 Zentimeter kleine Statuette, die König Friedrich II. Ein Beispiel für diese Verehrung sind die Fridericus-Rex-Filme der 1920er Jahre. Einzige Ausnahme war der 1755 aufgestellte Obelisk auf dem Alten Markt zu Potsdam, auf dessen Schaft vier von Knobelsdorf geschaffene Bildnismedaillons zu sehen waren. Seine Worte, âMan würde nicht bis hierher gekommen sein, wenn Friedrich noch lebteâ, fielen wahrscheinlich nicht â wie oft behauptet â am Königsgrab in der Garnisonkirche, sondern in der Wohnung Friedrichs im Potsdamer Stadtschloss. Damit nahm er die Begründung für die Eroberung Schlesiens 1740 und den Einmarsch in Sachsen 1756 vorweg. â 1658KurfürstErnst August (Braunschweig-Lüneburg) (1629â1698), Friedrich II. Nach der von Wilhelmine von Bayreuth vermittelten Versöhnung korrespondierte Friedrich ab 1757 erneut mit Voltaire. August 1772 wurde der Teilungsvertrag in Sankt Petersburg unterzeichnet. SchlieÃlich wandelte Friedrich Wilhelm selber den â nach wie vor auf lebenslange Festungshaft lautenden â Spruch am 1. Aufstiegsmöglichkeiten bestanden im Militär für Nichtadlige nur in wenigen technischen Bereichen, kaum in der Verwaltung. Dabei stammten die Hohenzollern aus Südwestdeutschland; sie lieÃen sich bis ins 11. Damit war die antipreuÃische Koalition auseinandergebrochen. Insgesamt wurde der Prozess der Militarisierung unter Friedrich erheblich beschleunigt. [1] Er setzte tiefgreifende gesellschaftliche Reformen durch, schaffte die Folter ab und forcierte den Ausbau des Bildungssystems. Europaweit berühmt wurde sein Antimachiavel (1740), in dem er staatspolitische Grundsätze des Niccolò Machiavelli einer kritischen, dem Geist der Aufklärung verpflichteten Analyse unterzog. Von den westeuropäischen GroÃmächten wurde kein Einspruch erhoben, das Mächtegleichgewicht schien gewahrt, da von den rechtswidrigen Annexionen drei Staaten profitierten und nicht nur einer. Friedrich stand dank der Sparsamkeit seines Vaters bei Regierungsantritt ein Staatsschatz von 8,7 Millionen Talern zur Verfügung. [59], Vor allem in jüngeren Jahren scheint Friedrich eine Schwäche für die galanten Szenen auf Gemälden von Antoine Watteau, Nicolas Lancret und Jean-Baptiste Pater gehabt zu haben, später erwarb er auch Gemälde der italienischen Renaissance und des Barock sowie flämische und niederländische Werke. Das neue Territorium wurde zu einer langfristigen Arrondierungspolitik genutzt, wobei mit dem Erbfall des Herzogtums PreuÃen, das auÃerhalb des Reichsverbandes lag, der Anspruch auf die Königskrone zu legitimieren war. mit den Windspielen zeigt. Friedrich selber war tief getroffen: âEs steht zu vermutenâ, schreibt Wolfgang Venohr, âdass Friedrich in den ersten schrecklichen Tagen nach Kunersdorf mit Todesgedanken spielte.â[34] Doch es kam zu einer unerwarteten Wendung: Anstatt auf Berlin zu marschieren, zögerten Ãsterreicher und Russen volle zwei Wochen, bis sie am 1. Die folgenden Jahre bis zum Tode seines Vaters 1740 verbrachte er dort mit eigener Hofhaltung. Der von dem Hofmusiker Carl Philipp Emanuel Bach arrangierte Aufenthalt Johann Sebastian Bachs am Hofe von Sanssouci 1747 und das dabei von Friedrich vorgetragene âKönigliche Themaâ führten zu dessen Verarbeitung in Bachs berühmter Sammlung Das musikalische Opfer. von Russland, der er mehrere Gedichte widmete und mit der er in regem Briefverkehr stand. Schon seit längerer Zeit war die Folter in der deutschen und europäischen Ãffentlichkeit als Barbarei abgelehnt worden, und Gelehrte wie der von Friedrich bewunderte Christian Thomasius hatten ihre Abschaffung gefordert. Friedrich selbst forderte in seinem Politischen Testament von 1752, dass der König ein Gleichgewicht zwischen den Interessen der Bauern und des Adels herstellen müsse, was jedoch angesichts der Abhängigkeit seiner Herrschaft vom Adel kaum möglich war. August lagerte man die Sarkophage im Rahmen der "Operation Bodysnatch" in die dortige Elisabethkirche um. von Braunschweig â zugestimmt hatte, war der Konflikt mit dem Vater nach auÃen hin beigelegt und Friedrich als Kronprinz rehabilitiert. [64] Später hatte er eine groÃe Vorliebe für die Flötensonaten von Muzio Clementi (1752â1832). Einige der wenigen Frauen, die seinen hohen Ansprüchen entsprachen und denen er deshalb seinen Respekt zollte, waren die sogenannte âgroÃe Landgräfinâ Henriette Karoline von Pfalz-Zweibrücken und Katharina II. Der Begriff des aufgeklärten Absolutismus wurde erst 1847 von Wilhelm Roscher eingeführt, der in seinen Umrissen zur Naturlehre der drei Staatsformen zwischen einem frühen konfessionellen Absolutismus zur Zeit Philipps II. Nach Beendigung des Siebenjährigen Krieges wurde im monumentalen barocken Stil das Neue Palais im Westen des Schlossparks von Sanssouci errichtet. Der König sicherte ihnen Straffreiheit zu und lieà die meisten Unterlagen vernichten, die eine Beteiligung der Regierung an der systematischen Falschmünzerei belegten.[32]. Adieu für immer! Als gröÃte Leidenschaft des Königs gilt jene, die er gegenüber seinen Hunden pflegte; er wird mit den Worten zitiert: âHunde haben alle guten Eigenschaften des Menschen, ohne gleichzeitig ihre Fehler zu besitzen.â Zu seinen Lieblingshündinnen zählten die Windspiele Biche, Alcmène und Superbe. Ich habe keine Reserve mehr, und, um nicht zu lügen, ich glaube, dass alles verloren ist. Dieses Bündnis wurde 1769 und 1777 verlängert. Sie tat dies jedoch nur halbherzig, und der Herausgeber der Gazette dâErlangen Johann Gottfried Groà zog sich dann immer kurzzeitig in die benachbarte freie Reichsstadt Nürnberg zurück. B. von Pesne) oder nach der Erinnerung gemalt. Zeitweilig wurde ihm sein prinzlicher Status aberkannt. Er spielte sehr gut Querflöte und komponierte, unterstützt von seinem Flötenlehrer Johann Joachim Quantz, auf gehobenem Niveau. Indem ich dies schreibe, flieht alles, und ich bin nicht mehr Herr meiner Leute. und solche beklummene Umstände, dass man ein grausam Gelücke gebraucht, um sich aus allem diesen durchzuwicklen.â[31], Die preuÃischen Staatsfinanzen waren hoffnungslos zerrüttet, der Krieg mit vorhandenen Mitteln nicht mehr zu finanzieren. Er war fast immer in seinem Amtsgebiet ansässig, wurde vom lokalen Adel vorgeschlagen und fast immer akzeptiert. Dies und die territoriale Zersplitterung erschwerten die ökonomische Entfaltung ungemein. [14] Auch weitere Personen aus dem Umfeld des Kronprinzen wurden hart bestraft, so die Potsdamer Rektorentochter Dorothea Ritter, eine musikalische Freundin Friedrichs, und der Leutnant Johann Ludwig von Ingersleben, der Friedrich bei Treffen mit Dorothea begleitet hatte. 24. zum Gegenstand hatten, viele davon wurden in Büchern reproduziert. Der Mainzer Historiker Karl Otmar von Aretin bestreitet, dass Friedrich nach Art des aufgeklärten Absolutismus regierte, und sieht ihn als Begründer einer verantwortungslosen und machiavellistischen Tradition in der deutschen AuÃenpolitik. Dabei lag der Pietismus durchaus auf der Linie der Staatskonzeption des Königs. Im Auftrag von Friedrichs Schwester Philippine Charlotte von PreuÃen veröffentlichte Johann Friedrich Wilhelm Jerusalem anonym eine kritische Antwort, Justus Möser und Johann Michael Afsprung verfassten Gegenschriften.[58]. Friedrich der GroÃe. Von einer Armee von 48.000 Mann habe ich keine dreitausend mehr. Januar 1712 wurde er auf den alleinigen Namen Friedrich getauft,[8] seine beiden älteren Brüder waren inzwischen gestorben. Friedrich, der zusehen sollte, hatte sich durch Zuruf von Katte verabschieden können und war bei der Verlesung des Todesurteils in Ohnmacht gefallen. [6] Kanalausbauten zwischen Oder und Elbe sollten den Handel mit Massengütern wie Getreide, Salz und Wachs, Holz und Pottasche stärken. Brutale körperliche und seelische Züchtigungen durch Friedrich Wilhelm gehörten zu dieser Zeit zur Tagesordnung in der königlichen Familie.